Sommer 2020
Zu trocken und zu warm !
Der Sommer tat sich zunächst schwer, der wechselhafte Juni brachte nur gemäßigte Wärme, zunächst auch einiges an Regen. Ab der letzten Junidekade wurde es deutlich trockener, was auch den kompletten Juli anhielt. Im Juli gab es weiterhin ein Auf und Ab der Temperaturen, die sich aber allmählich hochschaukelten. So gab es erst Ende Juli die ersten Hitzetage des Jahres. Außer in der Monatsmitte war auch der August relativ trocken. Der ausgeprägten Hitze- welle um den 10. August ist es zu verdanken, daß dieser Sommer noch einen relativ großen Wärmeüberschuss zu- stande brachte.
Mit einer Durchschnittstemperatur von 19,3 °C war der vergangene Sommer um 2,2 K wärmer als im langjährigen Mittel (1961-1990). Seit 1987 war der Sommer nur einmal kälter als im langjähr. Mittel (1996: 16,9°C). Nach 2019 (19,9°C), 2018 (20,6°C), 2015 (19,4°C) und 2003 (20,7°C) war dies der fünftwärmste seit Aufzeichnungsbeginn. Eine Max.-Temperatur von nur 36,2 °C (08.08.) wurde vor der Jahrtausendwende nur dreimal übertroffen, nach 1999 immerhin 8 mal. Ein weiteres Indiz für die Klimaerwärmung. Die Min.-Temperatur wurde am 07.06. mit 6,6°C ermittelt. Der kälteste Tag war der 05.06. mit einer Max.-Temp. von 14,2°C, im Mittel 10,9°C). Es wurden 49 Sommertage und 13 Hitzetage registriert. Tropische Nächte gab es zwei.
Niederschlag wurde insgesamt 133,1 mm gemessen, das entspricht etwa 65,6 % vom Soll. Damit waren das nun der dritte Sommer in Folge, der zu trocken ausfällt. Es gab 37 Regentage. Die höchste Tages-Niederschlagsmenge fiel am 16.08. mit 26,5 mm.
Das Bewölkungsmittel war 4,1 Achtel, insgesamt gab es 16 heitere Tage und 15 trübe Tage. Des Weiteren wurden nur 2 Nebeltage, aber 13 Gewittertage registriert, zuletzt nur 2017 deutlich übertroffen (18). Die max. Windspitze wurde am 11.08. gemessen, die Haupt-Windrichtung war NW, gefolgt von NNW und SSW.