Frühlingsdurchbruch

Mai 2023

Mai-2023

Zu nass, gering zu warm !

Der Mai begann kühl, trocken, ab dem 02. wolkenloser Himmel, am frühen Morgen des 03. Bodenfrost. Bis zum 07. warm, meist sonnig und zunächst weiterhin trocken. Am 06. leitete Starkregen und Gewitter eine kühlere und nasse Phase ein. Bis zum 11. tagsüber kühl, nachts aber kaum weitere Abkühlung durch eine Wolkendecke. Wiederholt Regen, teils schauerartig verstärkt. Zur Monatsmitte hin mäßig warm bei nachlassenden Niederschlägen und zunehmenden Aufheiterungen. Vom 16. bis zum 18. und vom 23. bis zum 24. kurze kühlere Phasen bei wechselnder Bewölkung. Ansonsten vom 19. bis zum 22. und vom 25. bis zum Monatsende warm, trocken und meist durchgehend sonnig.

Mit einer Durchschnittstemp. von 14,5°C war der Mai minimal (0,4 K) wärmer als das neue klimatische Mittel von 1991-2020, nach dem alten Mittel von 1961-1990 war es um 1,4 K zu warm. Damit war es in den letzten 5 Jahren nur einmal wärmer (2022: 15,6°C). Die Max-Temp. wurde am 22. mit 26,8 °C erreicht. Die Min.-Temp. wurde am 03. mit 0,5°C gemessen. Der kälteste Tag mit einer Max-Temp. von 15,2°C war der 24., im Mittel war der 03. der kälteste Tag (10,1°C). Insgesamt gab es keinen Frosttag und nur einen Bodenfrosttag (03.). Heiße Tage (Max-Temp mind. 30,0°C) wurden keine registriert, auch nur 5 Sommertage (Max-Temp. mind. 25,0 °C) und 17 Frühlingstage (Max-Temp. mind. 20,0°C).

Die Gesamt-Niederschlagssumme betrug 68,7 mm, das entspricht ca. 118,9 % vom Sollwert. Damit war es nun in den letzten 11 Jahren nur 3 mal zu trocken. Regentage gab es 10, zuletzt 2020 (5), 2018 (9) und 2011 (5) weniger. Der meiste Regen fiel am 07. (32,5 mm), zuletzt 2016 (46,5 mm), 1978 (50,6 mm) und 1949 (34,9 mm) übertroffen.

Es wurden 2 Gewittertage registriert. Am Abend des 07. und am Nachmittag des 13.Nebeltage gab es auch 2 , am 13. und 14.. Die höchste Windspitze wurde am 12. und 16. erreicht. Die vorherrschende Windrichtung war NNW. Es gab 10 heitere Tage und 5 trübe Tage. 289 Sonnenstunden wurden gemessen. Der max. Luftdruck wurde am 03. mit 1028 hPa u. der min. Luftdruck am 10. mit 1008 hPa gemessen. Max. rel. Luftfeuchte am 14. mit 96 %, min. rel. Luftfeuchte am 10. mit 28 %.

Impressionen vom Mai 2023

Jubiläum

25 Jahre Wetterstation Elz

Im Mai 2023 betreibe ich seit 25 Jahren die Wetterstation Elz. Aus diesem Grund würdigte der Bürgermeister Horst Kaiser, sowie Vetreter der Gemeinde Elz mein Engagement. Hierzu der Bericht von Bürgermeister Horst Kaiser, der auch im Blickpunkt Elz veröffentlicht wurde:

Bernd Knebel betreibt nun bereits seit 25 Jahren die Wetterstation Elz in der Schwester-Ludwiga-Str. 14. Mit viel Disziplin und Akribie erfasst er täglich die Tagestemperaturen, die Windlagen, Niederschläge und einige andere Parameter (Luftdruck, Luftfeuchte, Schneehöhe, Sonnenscheindauer, sowohl analog oder auch digital.) Augenscheinliche Beobachtungen, wie Art des Niederschlages, Gewitter, Nebel, Bedeckungsgrad werden auch aufgezeichnet.  Alles wird sehr ordentlich dokumentiert und monatlich auch im Blickpunkt.Elz veröffentlicht, außerdem betreibt er noch eine eigene Homepage, www.wetter-elz.de, auf der aktuelle Wetterdaten, aber auch ein langjähriges Archiv zu finden ist.

Dieses Jubiläum und dieser unermüdliche ehrenamtliche Einsatz waren Grund genug eine Ehrung und Würdigung durch den Gemeindevorstand vorzunehmen. So wurde Bernd Knebel von einer Abordnung des Gemeindevorstandes und Mitgliedern der Gemeindevertretung der Wappenteller der Gemeinde Elz und ein Präsentkorb überreicht und ihm und seiner Frau ganz herzlich für dieses außerordentliche Engagement gedankt.

Anschließend bestand bei einem kleinen Umtrunk mit Imbiss, zu dem die Familie eingeladen hatte, noch Gelegenheit zum fachlichen Austausch über die aktuelle Klimaentwicklung. Bernd Knebel kann aus seiner langjährigen Beobachtung des lokalen Wetters ganz klar ableiten, dass auch bei uns die Durchschnittstemperatur spürbar angestiegen ist, im Winter noch deutlicher als im Sommer.

Außerdem haben sich die Wetterlage verändert, wir bekommen öfter Wetterlagen aus dem Süden und aus dem Norden, früher öfter aus dem Westen. Dadurch erklären sich auch die Extreme von kaltem Wetter (aus dem Norden) und sehr warmen bzw. heißen Wetterlagen aus dem Süden. Auch die sehr kleinteiligen Wetterextreme haben deutlich zugenommen.

Insgesamt kommt auch er zu dem Schluss, dass wir alles daran setzen müssen den CO2-Ausstoß zu minimieren, wobei die Freisetzung von Methan durch den Rückgang des Permafrosts in Sibirien aus seiner Sicht noch viel stärkere Auswirkungen auf das Klima hat.

Auf Nachfrage aus dem Gemeindevorstand berichtete Bernd Knebel auch, dass er immer wieder einmal kontaktiert wird, wenn es bei Versicherungsfällen um die Bestätigung von bestimmten Unwetterlagen geht. Wir können froh und stolz darauf sein, dass es eine solch gut geführte Wetterstation in Elz gibt und hoffen, dass er weiterhin Freude daran hat das lokale Wetter aufzuzeichnen.

Elz, im Mai 2023, Horst Kaiser, Bürgermeister

 

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